Ein Saunagang gilt als entspannend, reinigend und gesundheitsfördernd, doch was passiert eigentlich genau mit unserem Kreislauf, wenn wir in die heiße Kabine steigen?
Hitze als Herausforderung für den Körper
Beim Betreten der Sauna steigt die Umgebungstemperatur auf 70 bis über 100 Grad Celsius. Unser Körper reagiert darauf sofort: Die Blutgefäße erweitern sich, vor allem in der Haut. Das hat den Zweck, überschüssige Wärme über die Haut abzugeben. Die Folge: Der Blutdruck sinkt zunächst leicht, das Herz muss schneller schlagen, um den Blutfluss aufrechtzuerhalten – der Puls kann sich fast verdoppeln.
👉 Fun Fact: In der Sauna kann der Herzschlag ähnlich schnell sein wie bei leichtem Ausdauertraining.
Schwitzen – nicht nur zur Abkühlung
Die Schweißproduktion steigt deutlich an – bis zu einem Liter Flüssigkeit kann der Körper in einem Saunagang verlieren. Das Schwitzen dient der Thermoregulation, hat aber auch eine entgiftende Wirkung: Über die Schweißdrüsen werden Abfallprodukte aus dem Körper ausgeschieden.
Abkühlung: Der Kreislauf wird erneut gefordert
Nach dem Saunagang folgt idealerweise eine Abkühlungsphase, z. B. durch kalte Duschen, Tauchbecken oder frische Luft. Dabei ziehen sich die Blutgefäße rasant wieder zusammen. Diese Wechselwirkung – Weitstellung in der Hitze, Verengung in der Kälte – trainiert die Gefäße und kann langfristig die Regulation des Blutdrucks verbessern.
Wichtig: Die Abkühlung sollte nicht zu plötzlich oder zu intensiv erfolgen, um den Kreislauf nicht zu überfordern, vor allem bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Positive Effekte auf den Kreislauf
Regelmäßiges Saunieren kann:
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die Durchblutung fördern
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den Blutdruck regulieren
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das Herz-Kreislauf-System trainieren
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Stresshormone reduzieren und Entspannung fördern
Für wen ist Vorsicht geboten?
Menschen mit schweren Herzproblemen, starkem Bluthochdruck oder Kreislaufschwäche sollten vor dem Saunabesuch Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Auch bei akuten Infekten oder Fieber ist Saunieren tabu.
Fazit:
Ein Saunagang ist nicht nur Wellness, sondern auch ein effektives Training für unseren Kreislauf. Wer auf seinen Körper hört, genügend trinkt und die Phasen von Hitze und Abkühlung bewusst gestaltet, kann langfristig von positiven gesundheitlichen Effekten profitieren.