Sport hält fit, stärkt das Herz-Kreislauf-System und fördert das allgemeine Wohlbefinden – das ist weithin bekannt. Doch wussten Sie, dass die regelmäßige Nutzung der Sauna diesen Effekt noch verstärken kann? Viele Sportlerinnen und Sportler schwören auf die wohltuende Wärme nach dem Training, um Muskeln zu entspannen, den Stoffwechsel zu aktivieren und dem Körper bei der Regeneration zu helfen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Sport und Sauna ein ideales Duo bilden, wie Sie den Saunagang sinnvoll in Ihre Trainingsroutine integrieren und worauf Sie dabei achten sollten.
1. Warum die Sauna nach dem Sport sinnvoll ist
Nach dem Training befindet sich der Körper in einem Zustand erhöhter Belastung. Die Muskeln sind angespannt, kleine Mikroverletzungen entstehen, der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Hier kommt die Sauna ins Spiel – und bietet zahlreiche Vorteile:
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Muskelentspannung: Die Wärme der Sauna sorgt dafür, dass sich verspannte Muskeln lockern und Muskelkater gelindert werden kann.
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Förderung der Durchblutung: Durch den Wechsel von heiß und kalt wird die Durchblutung angeregt – ein wichtiger Aspekt für die Regeneration.
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Entgiftung: Über das starke Schwitzen werden Abfallprodukte des Stoffwechsels ausgeleitet.
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Stressabbau: Nach einem intensiven Training kann ein Saunagang helfen, den Geist zur Ruhe zu bringen und den Parasympathikus – den „Ruhenerv“ – zu aktivieren.
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Stärkung des Immunsystems: Regelmäßige Saunagänge erhöhen langfristig die Widerstandsfähigkeit gegen Infekte, was gerade bei regelmäßigem Sport wichtig ist.
2. Der richtige Zeitpunkt: Vor oder nach dem Sport?
Grundsätzlich gilt: Die Sauna sollte immer nach dem Sport besucht werden, nicht davor.
Während der Körper vor dem Training Energie braucht und auf Aktivierung ausgerichtet ist, würde ein Saunagang in diesem Moment zu früh ermüden, den Kreislauf belasten und die sportliche Leistung einschränken. Nach dem Training hingegen dient die Sauna gezielt der Regeneration und Erholung.
3. So integrieren Sie die Sauna optimal in Ihre Trainingsroutine
Damit Sie den vollen Nutzen aus der Kombination von Sport und Sauna ziehen, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
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Warten Sie nach dem Training etwa 15–20 Minuten, bevor Sie in die Sauna gehen. Geben Sie Ihrem Kreislauf Zeit, sich zu stabilisieren.
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Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Flüssigkeitsverlust durch das Training und das spätere Schwitzen auszugleichen.
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Verzichten Sie auf die Sauna bei Erschöpfung, Krankheit oder Verletzungen – in diesen Fällen benötigt der Körper Ruhe, keine zusätzliche Belastung.
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Beginnen Sie mit kurzen Saunagängen (8–12 Minuten) und steigern Sie die Dauer langsam, je nach persönlichem Empfinden.
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Kühlen Sie sich nach jedem Saunagang gründlich ab, idealerweise mit kaltem Wasser oder einem kurzen Tauchbad, gefolgt von einer Ruhepause.
4. Saunaarten für Sportlerinnen und Sportler
Nicht jede Sauna ist gleich – je nach Art und Ziel Ihres Trainings kann eine bestimmte Form besonders geeignet sein:
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Finnische Sauna (85–100 °C, trocken): Ideal zur Muskelentspannung und Durchblutungsförderung nach intensivem Kraft- oder Ausdauertraining.
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Bio-Sauna (45–60 °C, höhere Luftfeuchtigkeit): Schonender für Einsteiger oder bei moderaten Trainingseinheiten.
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Infrarotkabine: Besonders sanft, tiefenwirksam und hervorragend geeignet zur gezielten Muskelentspannung – selbst ohne vorherigen Sport.
5. Sportarten und Sauna – ein kurzer Überblick
Nicht jede Sportart beansprucht den Körper auf die gleiche Weise. Die Sauna kann jedoch fast überall sinnvoll eingesetzt werden:
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Krafttraining: Sauna unterstützt die Regeneration beanspruchter Muskelgruppen.
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Ausdauersport (Joggen, Radfahren, Schwimmen): Die Sauna hilft, das Immunsystem zu stärken und das Herz-Kreislauf-System zu stabilisieren.
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Teamsportarten (Fußball, Handball): Hier kommt die Sauna oft als gemeinsames Ritual zum Einsatz – fördert Teamgeist und Regeneration zugleich.
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Yoga oder Pilates: Nach ruhigem Training kann eine Bio-Sauna oder Infrarotkabine für sanfte Nachentspannung sorgen.
Fazit
Die Kombination aus Sport und Sauna ist eine bewährte Methode, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Sie fördert die Regeneration, stärkt das Immunsystem und hilft Ihnen, sich nach dem Training bewusst zu entspannen. Wichtig ist, dass Sie dabei auf die Signale Ihres Körpers achten und Ihrem Kreislauf die nötige Aufmerksamkeit schenken.
Mit der richtigen Anwendung wird die Sauna zu Ihrem persönlichen Regenerations-Booster – für mehr Energie, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit im Alltag.